Mit dem Bus durch Ungarn
Diese Reise war eine Campingreise, unternommen mit einem Bus, der quer durch Ungarn gefahren ist und mit dem auf großen Campingplätzen übernachtet wurde. Zuerst ging es bei Sopron über die österreichisch-ungarische Grenze. In Sopron begrüßte uns das Wahrzeichen der Stadt, der Feuerturm. Es ging weiter nach Esztergom. Hier hat man einen herrlichen Blick vom Burgberg auf die Donau. Bekannt ist Esztergom durch die größte Kirche Ungarns, den Dom Mariä Himmelfahrt.
Dann ging es endlich nach Budapest, auf das alle gespannt waren. Hier übernachteten wir auf einem großen, sehr sauber gehaltenen Campingplatz in der Nähe der Metropole Budapest. Wir konnten mit der uralten, klapprigen Untergrundbahn, die schon eine gewöhnungsbedürftige Attraktion darstellte, in die Innenstadt von Budapest fahren. In der Stadt machten wir einen Spaziergang über die lange Brücke, die Buda mit Pest verbindet. Wir besuchten das Gellert Heilbad, das mit Mosaiken aus dem 13. Jahrhundert eins der beliebtesten Thermalbäder darstellt. Dann bestiegen wir den Budaer Burgberg und besichtigten das Burgviertel. Von hier aus hatten wir einen wundervollen Ausblick auf das imposante, neogotische Gebäude des Parlaments. In einer Ausstellung ist dort die die königliche Krone zu besichtigen. Leider hatten wir zu wenig Zeit, um das Gebäude näher anzusehen. Auch die Fischerbastei, die ebenso wie das gesamte Burgviertel ein Teil des Weltkulturerbes darstellt, war ein Besuch wert. Nach dem Pflichtprogramm folgte die Suche nach einem guten Restaurant in der Fußgängerzone. Es gibt einige Restaurants, in denen man sich zu immer noch humanen Preisen wirklich als „König Gast“ fühlen kann. Der Abend dann in Budapest war ein Erlebnis für sich. Überall in der Fußgängerzone lustwandelten Einwohner und Gäste in der lauen Abendluft bei Musik von vielen kleinen Kapellen und Varietévorführungen bis in die späte Nacht. Für die Rückfahrt zu unserem Campingplatz nahmen wir uns ein Taxi, das uns recht preiswert beförderte.
Am nächsten Tag ging unsere Reise durch Ungarn weiter. Heute ging es nach Kecskemét. Wunderschöne Jugendstilarchitektur gab es hier zu bewundern. Aber schnell weiter. Die Puszta lockte. Wir ließen uns in einer Kutsche durch diese trockene Graslandschaft fahren und bewunderten die Reitervorführungen. Es waren durchweg sehr edle Pferde, auf denen die Reiter in rasantem Tempo die tollsten Kunststückchen vollführten. Auch ich durfte mich auf eines der Pferde setzen, fühlte mich aber dort oben nicht sehr wohl.
Nun ging unsere Reise weiter zu einem weiteren Campingplatz, der direkt am Plattensee liegt. Neben diesem Campingplatz gibt es auch noch mehrere Hotels für die Menschen, die mehr Komfort lieben. Am Plattensee war nun ein Ruhetag angesagt. Baden und Spaziergänge am „Ungarischen Meer“, dem größten Binnensee Mitteleuropas waren nach den Reisetagen willkommen. Abends lockte dann noch eine Csárda, wo bei Musik, Tanz und viel gutem Wein der letzte Abend in Ungarn ausklang.